rezension

Kurzrezension | George R. R. Martin: Das Lied des Eisdrachen

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Weihnachtszeit– die besinnliche Zeit im Jahr. Doch wenn wir ehrlich sind, ist diese Zeit für die meisten alles andere als besinnlich. Man hetzt durch die Kaufhäuser, um die letzten Geschenke zu besorgen, stresst sich selbst wegen irgendwelchem Termindruck und auch sonst fühlt man sich nicht wirklich weihnachtlich.

Auch ich bin zur Weihnachtszeit eher eine kleine Stresserella und es wird jetzt den ein oder anderen Menschen geben, der die Hand ans Kinn legt, nachdenklich mit schief gelegten Kopf zum Himmel schaut und sich fragt “Ach? Nur zu Weihnachten?” und ich bedanke mich an dieser Stelle herzlichst für die Einschätzung, ihr Herzensmenschen, hihi. Was ich aber eigentlich sagen wollte: Wintergeschichten. Weihnachtliche oder winterliche Geschichten helfen in zweierlei Hinsicht:

  1.  Lesen entspannt ungemein.
  2. Sie versetzen dich in die richtige Stimmung für diese Jahreszeit.

Und aus diesem Grund möchte ich euch eine wundervolle Wintererzählung vorstellen, die ich dieses Jahr für mich entdeckt habe. Es handelt sich dabei um ein Buch, das von einem Autor geschrieben wurde, der mittlerweile den meisten von uns ein Begriff sein sollte: George R. R. Martin, der Erschaffer der großartigen Welt von Das Lied von Eis und Feuer oder auch bekannt als Game of Thrones. Doch dieses mal geht es nicht um die Abenteuer in Westeros, sondern um Das Lied des Eisdrachen.

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Klappentext:

Adara ist ein Winterkind, geboren in der eisigsten Nacht seit Menschengedenken. Und Adara ist anders: Sie liebt die Kälte, das Eis, die Stille. Ihr einziger Freund ist ein kristallblauer Drache, der sie winters besucht. Als eines Tages feindliche Drachenkämpfer Adaras Heimat bedrohen, ist es die Freundschaft zwischen Winterkind und Eisdrachen, die das Leben ihrer Familie rettet …

Details:

* cbj * 128 Seiten * Hardcover *  9,99 € * Erschienen am 02.11.2015 *


Die Geschichte um das kleine Mädchen Adara beginnt im härtesten Winter seit Menschengedenken. Jedes Jahr erwartet sie die kalte Jahreszeit voller Vorfreude, denn dann kommt auch endlich ihr Freund: der Eisdrache. Ihn und Adara verbindet eine besondere Beziehung, doch als der Krieg das Land überschattet, wird die Freundschaft auf eine harte Probe gestellt.

Die Geschichte um das kleine Mädchen, das nicht lächelt und nicht weint, hat mich sehr berührt. Vor allem das Ende kam für mich sehr überraschend. Geschrieben ist es wie ein Mädchen, nur über die Moral muss man ein wenig nachdenken, denn ganz so offensichtlich ist diese nicht.

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Obwohl ich sonst große Schwierigkeiten mit dem Schreibstil von George R. R. Martin habe, kam ich mit dieser Geschichte sehr gut klar. Doch neben der tollen Geschichte haben es mir vor allem die Illustrationen angetan. Nur in Blau gezeichnet, vermitteln sie direkt ein Gefühl von Kälte und Eis und sind unheimlich detailreich und sehr schön anzusehen. Fantasy-Freunde, die sich einfach an einem kurzen, aber schönen Märchen erfreuen wollen, kommen mit diesem kleinen Schätzchen voll auf ihre Kosten!

5 Comments

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