Es begann mit Wonder Woman und weitete sich schnell aus: meine Liebe zu weiblichen Comic-(Anti)Heldinnen! Vor allem eine fasziniert mich immer wieder und das ist die verrückte Dame an der Seite von Batmans Gegenspieler, dem Joker. Nach dem Film Suicide Squad wollte ich unbedingt wissen, wie alles angefangen hat. Wie begann eigentlich die Ära der Harley Quinn?
Klappentext:
Harley Quinn erschien zum ersten Mal als Geliebte und Helferin des Jokers in der preisgekrönten Batman-Zeichentrickserie. Dieser Band enthält ihren ersten Comic-Auftritt, die mit dem Eisner Award ausgezeichnete Comic-Story Mad Love von Harleys Schöpfern Paul Dini und Bruce Timm sowie die komplette Miniserie Harley & Ivy.
Details:
* Panini Comics * 164 Seiten * Comic * 16,99 € * Erschienen am 17.08.2018 *
Harley Quinn: Mad Love ist insgesamt in drei Teile gegliedert, wobei der zweite nochmals in drei Unterkapitel aufgeteilt ist. Im ersten Abschnitt treffen wir direkt auf die liebreizende Harley Quinn, ihren geliebten Joker und auch auf Batman. Generell geht es darum, wie der Joker seinen Widersacher auf’s Kreuz legen kann, doch Harley wünscht sich von ihrem Pupsie mehr Aufmerksamkeit. Dass die liebestolle Ex-Psychiaterin dabei auf die verrücktesten Ideen kommt, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir hier mehr von den Anfängen der beiden erhofft habe. Ich hätte mir gewünscht, dass die skurrile Beziehung der beiden viel mehr im Fokus steht und man vielleicht auch eher verstehen kann, was zwischen den beiden überhaupt abgeht. Zwar wird das Thema angerissen, aber eher knapp abgehandelt, was ich etwas schade finde. Dennoch besticht der Abschnitt mit einem tollen, geradlinigen Zeichenstil, der mir persönlich gut gefällt und von dem ich gern mehr gesehen hätte.
Der zweite Teil nimmt im gesamten Heft auch den meisten Platz ein und hier finden wir wahre Mädchenliebe: Harley Quinn trifft auf Poison Ivy! Die grünhäutige Schurkin kannte ich bisher tatsächlich nur als Funko Pop und ich war positiv überrascht, dass ich sie nun auch endlich in Action (und nicht nur als Action-Figur,hihi) erleben durfte. Die Abschnitte mit den beiden Mädels sind im Vergleich zum ersten Teil sehr viel detailverliebter und auch irgendwie runder, obwohl sie beide aus der Feder von Zeichner Bruce Timm stammen. Allerdings liegen auch gute zehn Jahre zwischen den Szenen. Daher finde ich es interessant zu sehen, wie er sich weiterentwickelt hat und welche Unterschiede die Comicstripes nach dieser Zeit aufweisen, aber auch was für seinen Zeichenstil markant geworden ist.
Der letzte Abschnitt ließ mich ein klein wenig ratlos zurück, denn hier dürfen wir, bis auf einen kurzen Auftritt, komplett auf Harley verzichten und wenden uns dafür den Anfängen von Batgirl zu, was mir nicht ganz so gut gefallen hat. Als Teaser ist das Kapitel ganz schön, würde mich allerdings nicht unbedingt zum Weiterlesen animieren, weil es irgendwie sehr abgeschlossen wirkt. Dafür wirkt es zu sehr wie eine Mini-Geschichte, als ein Ausblick zu einer eigenen Comicreihe.
Alles in Allem bietet Harley Quinn: Mad Love für jeden Fan der durchgeknallten Antiheldin viele tolle Momente. Der Zeichenstil und die Stories machen dieses Werk zu etwas Besonderem, denn man trifft einige bekannte Gesichter aus Gotham City! Auch wenn meine Erwartungen und Hoffnungen nicht ganz erfüllt wurden, kann ich den Comic auf jeden Fall empfehlen und kann es kaum erwarten mehr über sie zu erfahren!
One Comment
Rika
Liebe Nicci,
es ist auf jeden Fall gut gemacht und die gemeinsamen Abenteuer von Harley und Ivy sind auch ganz cool, aber wie gesagt, ich hätte gern mehr von Harley und dem Joker gelesen.
Man merkt aber halt auch deutlich, dass Harley eher als Nebendarstellerin gedacht war. Sie wirkt in einigen Momenten stark überzeichnet. Schade schade. :/
Falls du es dir kaufst, sag mir auf jeden Fall, wie du es findest! 🙂
Liebst :*